Mobilfunk- und Breitbandausbau weiter vorantreiben

Zum Jahresauftakt hat sich Landrat Matthias Jendricke mit dem Konzernbevollmächtigten der Telekom für Thüringen, Axel Wenzke, zu aktuellen Entwicklungen im Festnetz- und Mobilfunk-Breitbandausbau im Landkreis Nordhausen ausgetauscht. Axel Wenzke stellte gemeinsam mit seinen Kollegen Harald Ehl und Roman Gebhardt den Ausbaustand und die zukünftigen Planungen für die Region vor. Die Telekom betreibt im Landkreis Nordhausen zurzeit 45 Mobilfunkstandorte. Die Haushaltsabdeckung liegt laut Konzern bei nahezu 100 Prozent. Damit sei der Landkreis Spitzenreiter in Thüringen bei der Abdeckung mit 4G und 5G, so die Telekomvertreter. Bis 2026 sollen weitere 19 Standorte hinzukommen und an 17 Funkmasten sind Erweiterungen mit LTE oder 5G geplant. Landrat Jendricke versprach, Genehmigungsverfahren für neue Funkmasten mit hoher Priorität zu bearbeiten. Der Konzernbevollmächtigte machte darauf aufmerksam, dass die Telekom auf die Zusammenarbeit mit den Kommunen oder Eigentümern angewiesen sei, um notwendige Flächen für neue Standorte anmieten zu können. Wer eine Fläche für einen Dach- oder Mast-Standort vermieten möchte, kann sich an die Deutsche Funkturm, die im Auftrag der Telekom Mobilfunkmast errichtet, wenden: www.dfmg.de/standortangebot.

Auch im Breitbandausbau plant die Telekom wesentliche Investitionen. Von den mehr als 52.000 Haushalten im Landkreis seien zurzeit mehr als 36.000, also rund 70 Prozent, von der Telekom mit Bandbreiten größer als 50 Mbit/s versorgt. Mehr als 10.000 reine Glasfaser-Anschlüsse mit Bandbreiten bis 1 GBit/s seien in den vergangenen Monaten und Jahren in der Kreisstadt, in Heringen/Helme, in Ellrich und Kehmstedt entstanden. Das Unternehmen plant zurzeit außerdem, den Glasfaser-Eigenausbau für weitere fast 25.000 Haushalte bis 2027, u. a. in Harztor, Bleicherode und in weiteren Teilen von Nordhausen. Matthias Jendricke betonte die Bedeutung von Glasfaser für die Region: „Wir setzen uns intensiv für den Ausbau der Glasfaser-Infrastruktur im Landkreis ein, damit möglichst rasch alle Unternehmen und Haushalte einen Glasfaseranschluss nutzen können.“  Ein Glasfaseranschluss steigere den Wert einer Immobilie und eine schnelle Internetanbindung sind ein wichtiger Standortfaktor.  „Jetzt kommt es darauf an, dass wir gemeinsam von der Planung über die Genehmigungen bis zum Ausbau eng mit dem Landkreis zusammenarbeiten“, so der Telekom Konzernbevollmächtigte Axel Wenzke. „Damit erhöhen wir die Akzeptanz von Glasfaser und schaffen die Grundlage dafür, dass die Einwohnerinnen und Einwohner schnell auf das moderne Netz umsteigen. Wir bauen die Netze, damit die Menschen sie nutzen. Das ist und war schon immer unser Weg.“ Neben dem Eigenausbau geht auch das Breitbandförderprojekt des Landkreises Nordhausen in Zusammenarbeit mit der Telekom weiter. In Ellrich und Harztor ist der Ausbau fast abgeschlossen, jetzt laufen die Arbeiten in Hohenstein und Werther. Das Breitbandprojekt, das Bund und Land mit insgesamt gut 22 Mio. Euro fördern, soll im Frühjahr 2026 beendet werden.

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