Landkreis übergibt Finanzierungszusagen
Wenn die Eltern komisch werden - Kinder und Jugendliche in der Pubertät: So lautet das Motto der derzeitigen Sonderausstellung im Nordhäuser Museum Tabakspeicher, die die Schulsozialarbeiter der weiterführenden Schulen jetzt gemeinsam besuchten. „Kinder in der Pubertät und auch deren Eltern zu begleiten, das ist tägliche Herausforderung in unseren Schulen“, so Stefan Nüßle, 1. Beigeordneter des Landkreises. „Schulsozialarbeit ist eine wichtige Unterstützung bei der Lösung von sozialen Problemen von jungen Menschen und auch deren Eltern“, betonte er und bedankte sich bei den Fachkräften und Trägern für deren Einsatz, das große Engagement, die Kontinuität und gute Zusammenarbeit, die man nun schon seit über 10 Jahren pflegt. An den weiterführenden Schulen wird die Sozialarbeit mit Trägern wie Horizont e.V., Johanniter-Unfall-Hilfe e.V., Kreisjugendring Nordhausen e.V., JSW Management e.V., Caritasverband Nordhausen, Frohe Zukunft gGmbH umgesetzt und auch der Landkreis selbst beschäftigt Schulsozialarbeiter.
Nach einer Führung durch die Sonderausstellung im Tabakspeicher mit Museumsleiter Jürgen Rennebach tauschten sich die Schulsozialarbeiter mit Jugendamtsleiterin Carola Kunde und Stefan Nüßle über aktuelle Themen in ihren jeweiligen Schulen aus und diskutierten über geplante Aktionen. So ist beispielsweise wieder ein gemeinsamer Tag für Kinder und Jugendliche am ersten Freitag in den Sommerferien am Kletterturm auf dem Petersberg mit weiteren Aktionen geplant. Aber auch in den Osterferien gibt es in einigen Schulen spannende Angebote wie einen Tanzworkshop oder Aktionen mit dem Schülerforschungszentrum. Die weitere Finanzierung der Schulsozialarbeit ist gesichert: Vergangene Woche erhielten die Träger die Bewilligungsbescheide - so früh wie noch nie, hieß es aus den Reihen. „Dass wir noch nicht an allen Schulen die Schulsozialarbeit etablieren konnten, hat vor allem finanzielle Gründe. Hier fehlen weitere Gelder. Einig sind wir uns alle -Schulsozialarbeit gehört an jede Schule“, so Nüßle. „Das Land Thüringen trägt den Hauptteil der Kosten für das Programm. Noch offen ist ein weiterer gesetzlicher Ausbau. Durch das positive Votum des Kreistages im November konnte zumindest schon ein gewisser Teil aus dem Kreishaushalt eingebracht werden.“ Schulsozialarbeit gibt es inzwischen an 24 Schulen im Landkreis Nordhausen und ist mit seinen Angeboten für Schüler, Eltern und Lehrern ein wichtiges Unterstützungsangebot.
Weitere Informationen gibt es unter https://landkreis-nordhausen.de/schulsozialarbeit.