Landkreis investiert 3,5 Mio. Euro aus Digitalpakt

Rund 3,5 Mio. Euro hat der Landkreis Nordhausen aus dem Digitalpakt seit 2020 in den digitalen Ausbau seiner Schulen investiert. „Damit haben wir wichtige Meilensteine bei der Digitalisierung unserer Schulgebäude erreicht“, so Landrat Matthias Jendricke. „Im Verbund der zuständigen Fachabteilungen der Kreisverwaltung können wir ein positives Fazit ziehen. Durch das Engagement aller Beteiligten konnten wir im Vergleich zu anderen Thüringer Kommunen nicht nur unsere Fördersumme voll ausschöpfen, sondern darüber hinaus noch weitere Zusatzmittel akquirieren.“ Kernziel des Digitalpakts von Bund und Ländern ist die Herstellung von flächendeckenden, stabilen, schnellen W-LAN- und LAN-Netzen. So konnte der Landkreis insgesamt 13 Schulen mit einer modernen IT-Struktur ausstatten. Auch zusätzlich zu den Digitalpakt-Maßnahmen hat der Landkreis in die digitale Infrastruktur seiner Schulen investiert, zum einen bei Bau- und Sanierungsprojekten wie in der Grundschule Sollstedt oder beim Neubau des Humboldt-Gymnasiums, zum anderen hat der Kreis mehrere Schulgebäude in Eigenleistung zumindest teilweise mit W-LAN-Netzen ausgestattet.

Zum Ende dieses Jahres sind somit alle Gymnasien und Regelschulen sowie ein Großteil der Grundschulen, die Förderzentren und das Berufsschulzentrum flächendeckend oder teilweise mit W-LAN und/oder LAN ausgestattet. 14 der 24 Schulgebäude haben jetzt in allen Bereichen eine modernste IT-Struktur, 5 Schulen verfügen über größere W-LAN Bereiche. Damit sind nun 19 von 24 Schulen auf einen digitalisierten Unterricht vorbereitet. „Zur praktischen Umsetzung und langfristigen Etablierung neuer Lernprozesse bedarf es zusätzlich der Ausstattung mit mobilen Endgeräten und interaktiver Anzeigetechnik“, sagt Marcel Sievers, der in der Schulverwaltung das Förderprogramm betreut. „Hierfür konnten wir einerseits über die Corona-Zusatzförderungen des Landes rund 2.400 iPads und Laptops für Schüler sowie Lehrkräfte anschaffen. Andererseits haben wir insbesondere in diesem Jahr Restmittel umgewidmet, um interaktive Anzeigetechnik zu beschaffen. Neben diversen digitalen Anzeigemedien, die im Laufe der Zeit aus Eigenmitteln beschafft werden konnten, haben wir allein in der zweiten Jahreshälfte 70 interaktive Tafeln und 76 Anzeigebildschirme für rund 500.000 Euro gekauft.“

Aktuell stehen die Zeichen gut, dass es mit der Digitalisierung der Schulen auch in den kommenden Jahren weiter voran geht. Erst am vergangenen Freitag hatten sich Bund und Länder auf einen Digitalpakt 2.0 verständigt. Bis 2030 wollen sie gemeinsam fünf Milliarden Euro für den Ausbau der digitalen Infrastruktur, die digitale Weiterentwicklung des Unterrichts sowie die Weiterbildung von Lehrkräften aufbringen. „Dies ist ein gutes Signal auch für unseren Landkreis, denn nur mit der Unterstützung des Bundes und des Landes Thüringen kann der Weg der Digitalisierung und Weiterentwicklung des Unterrichtes fortgeführt werden“, betont Landrat Jendricke.

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