Katastrophenschutz-Forum mit Kommunen
Der Landkreis Nordhausen hat gestern die Bürgermeister und Leiter der örtlichen Feuerwehren zum Katastrophenschutz-Forum eingeladen. Diese Beratung fand zum ersten Mal in dieser Form statt und soll nun regelmäßig wiederholt werden. Geplant war dieser fachliche Austausch schon lange, hat sich jedoch durch die Corona-Pandemie immer wieder verzögert. Kreisbrandinspektor Daniel Kunze hat die anwesenden Gemeinde- und Feuerwehrvertreter über Aktuelles rund um den Katastrophenschutz im Landkreis Nordhausen informiert. Insbesondere ging es dabei um die Umstrukturierung der Katastrophenschutz-Züge des Landkreises nach der Änderung der Katastrophenschutz-Verordnung. So werden jetzt beispielsweise die Wasser- und Bergwacht in den Katstrophenschutz integriert. In Nordhausen ist eine von nur zwei Taucherstaffeln in ganz Thüringen angesiedelt, betreut von der Wasserwacht des DRK, die in diesem Zusammenhang auch das neue Katastrophenschutz-Rettungsboot einsetzt.
Ein weiteres Thema waren Möglichkeiten der Warnung der Bevölkerung. Die Städte und Gemeinden können über die Rettungsleitstelle des Landkreises auch ihre Einwohnerinnen und Einwohner warnen, beispielsweise über bestehende Warn-Apps, über das Auslösen von Sirenen und Informationsweitergabe über die Medien. Derzeit werden die Sirenen der Kommunen Schritt für Schritt über ein Landesförderprogramm umgerüstet bzw. teilweise neuerrichtet und mit Steuerempfängern ausgestattet, damit die kommunalen Sirenen nicht nur das Signal Feueralarm, sondern auch die übrigen Signale der Bevölkerungswarnung ausgeben können. Diese Sirenen können auch durch die Zentrale Leitstelle über Funk angesteuert werden.