Grundschulsanierung im Herbst abgeschlossen

Gemeinsam mit dem Bürgermeister der Gemeinde Sollstedt Tobias Tressel und Schulleiterin Kerstin Chrystall hat sich Landrat Matthias Jendricke jetzt über den Fortschritt der Baumaßnahme in der Sollstedter Grundschule informiert. Nach den Herbstferien sollen die Schüler in das umfassend sanierte Schulgebäude zurückkehren. Seit dem Beginn der Arbeiten vor gut zwei Jahren werden die Kinder im benachbarten Niedergebra unterrichtet - beide Grundschulen sind inzwischen fusioniert, so dass nach Fertigstellung der komplexen Innensanierung rund 200 Schüler in Sollstedt lernen werden. „Die Sanierung des Gebäudes ist ein Kraftakt für den Landkreis, deshalb freue ich mich umso mehr, wenn ab Herbst hier wieder Kinder lernen können - in einem modernen Gebäude, das gute Bedingungen für den Unterricht und die Nachmittagsgestaltung bietet“, sagte Landrat Matthias Jendricke. „Für mich ist dieses Vorhaben ein wichtiges Zeichen für den ländlichen Raum, hier im westlichen Zipfel unseres Landkreises.“  

Das unter Denkmalschutz stehende Schulgebäude sowie die Turnhalle aus dem Jahr 1953 wurden im Inneren komplett „entkernt“, dabei wurden u.a. Klassenzimmer teilweise zusammengelegt und damit deutlich vergrößert, das Mauerwerk musste teilweise trockengelegt werden, die Küche und der Speiseraum wurden komplett umgebaut und ebenfalls vergrößert. Für mehr Energieeffizienz wurden eine elektrisch betriebene Luft-Wasser-Wärmepumpe in Verbindung mit einem Gasbrennwertkessel zur Spitzenlastabdeckung sowie eine Photovoltaikanlage eingebaut. Das Gebäude verfügt nun außerdem über eine moderne Lüftungsanlage im Speiseraum sowie in den Unterrichtsräumen und ist barrierefrei auch für Rollstuhlfahrer erreichbar. „Eine besondere Herausforderung bei den Arbeiten ist der Denkmalschutz, der viele Vorgaben mit sich bringt“, erläuterte Iris Follak, die diese Maßnahme im Landratsamt betreut, bei der Besichtigung. Zudem sei während der Arbeiten teilweise eine deutlich schlechtere Bausubstanz als erwartet festgestellt worden, was einer der Gründe für die Kostensteigerungen ist. Derzeit rechnet die Landkreisverwaltung mit einer Gesamtinvestition von gut 8 Millionen Euro für die Sanierung des Schulgebäudes und der angebauten Turnhalle sowie für die Fertigstellung des Außengeländes mit einer erneuerten Ver- und Entsorgung. Das Land fördert die Sanierung bereits mit gut 3,3 Millionen Euro, die Kostensteigerungen wurden dem Infrastrukturministerium dargelegt. „Wir hoffen darauf, dass das Land uns mit einer Nachförderung weiter unterstützt und selbst dann verbleibt ein Eigenanteil in Millionenhöhe für den Landkreis“, so Landrat Jendricke.

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