Erste Einbürgerungsfeier im neuen Jahr

Zum ersten Mal in diesem Jahr fand jetzt eine Einbürgerungsfeierstunde im Landratsamt Nordhausen statt. Dirk Schimm, der für diese Fragen zuständige 2. Beigeordneter des Landkreises, hat die Einbürgerungsurkunden an 14 Menschen übergeben, die damit die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen haben. Sie stammen aus sechs verschiedenen Nationen in Europa und Asien, neun sind unter 35 Jahre alt und fast die Hälfte wurde bereits in Deutschland geboren. Auch die ausgeübten Berufe sind vielfältig und reicht von Elektriker, über Projektingenieur bis zum Arzt.

Die Voraussetzungen für eine Einbürgerung sind hoch und deren Erfüllung kontrollieren die Mitarbeiter der Einbürgerungsbehörde. Alle Bewerber besitzen zum Zeitpunkt der Einbürgerung ein unbefristetes Aufenthaltsrecht oder eine dauerhafte Aufenthaltserlaubnis, können den Lebensunterhalt für sich und ihre Familienangehörigen ohne Sozialhilfe oder Arbeitslosengeld II bestreiten, haben ausreichende Deutschkenntnisse (zertifiziertes Sprachniveau B1), sind nicht wegen einer Straftat verurteilt und bekennen sich zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung. „Die monatlichen Feierstunden wurden eingeführt, um die Entscheidung jedes einzelnen Einbürgerungsbewerbers für die deutsche Staatsangehörigkeit in einem angemessenen Rahmen zu würdigen“, erklärte Schimm. Jede Feierstunde sei ein wichtiger Termin, denn auch der Landkreis Nordhausen habe mit Abwanderung, Überalterung und Fachkräftemangel zu kämpfen. „Wir freuen uns über jeden, der dazu kommt. Wichtig ist aber, dass die Neubürgerinnen und Neubürger nicht nur den deutschen Pass als Ziel sehen, sondern auch die Verpflichtung, für die Demokratie einzutreten und sich aktiv in die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Strukturen einzufügen.“ Die Zahl der Einbürgerungsbewerber steigt, waren es in den Jahren 2018 bis 2021 noch 50 Antragsteller jährlich, so hat sich diese Zahl auf 140 Antragsteller pro Jahr erhöht. Im vergangenen Jahr wurden 53 Personen im Landkreis Nordhausen eingebürgert.

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