Einsatzübung im Landkreis Nordhausen

Am Wochenende fand auf Initiative des Landkreises Nordhausen eine Einsatzübung im Gumpetal in Nordhausen statt. Insgesamt 35 Personen, darunter 12 Mitglieder der Rettungshundestaffel Teamdogs, 4 Kameraden der Rettungshunde und Ortungstechnik Thüringen, RHOT Marlishausen, 15 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Nordhausen-Mitte und 7 Kameraden der Führungsstaffel des Landkreises Nordhausen, davon 3 Piloten der Drohnenstaffel des Landkreises Nordhausen übten hier für den Ernstfall. Für die Versorgung aller Kameraden sorgte der Betreuungszug des Landkreises mit weiteren 9 freiwilligen Helfern.

Nach der Meldung „Vermisste Personengruppe“ am Abend waren kurze Zeit später alle Einsatzkräfte vor Ort. Die erste Lagemeldung war, dass eine Personengruppe mit 8 bis 12 Personen nach einem Besuch des Stadtparkfests verschwunden ist. Schnell bildeten die Kameraden Einsatzabschnitte und die Hunde begannen mit der Suche in den für sie zugeteilten Gebieten. Durch gefundene T-Shirts konnten die Personenspürhunde schnell eine Fährte von zwei Vermissten aufnehmen und diese zielgerichtet finden. Organisiert wurde die Suche durch die Mitarbeiter des Einsatzleitwagens der Führungsstaffel des Landkreises Nordhausen, die den Einsatz über Funk koordinierten, schriftlich alle markanten Punkte festhielten und den Überblick bewahrten, wo wie viele Personen gefunden wurden.

Im Gumpewald waren 5 Flächensuchhunde im Einsatz, die von je einem Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Nordhausen-Mitte begleitet wurden, um schnell über Funk einen genauen Standort und Zustand der Personen übermitteln zu können. Außerdem kam eine Drohne zum Einsatz, um über einen zugeteilten Abschnitt Aufnahmen aus der Luft zu machen. Nach Einbruch der Dunkelheit wurde eine abgestürzte Person in Hanglage von einem der Flächensuchhunde gefunden. Es machten sich 8 Einsatzkräfte zur Rettung auf und brachten nach der Bergung die vermeintlich verletzte Person zurück zum Sammelpunkt. Nach weiterer Recherche konnte man eine genaue Anzahl von insgesamt 11 vermissten Erwachsenen festlegen. Nach der Rettung aus dem Hang wurde zeitgleich auch die letzte Person im Park Hohenrode mithilfe der Drohne des RHOT Marlishausen geortet und gerettet.

„Ziel der Einsatzübung war die Koordination verschiedener Einsatzkräfte in mehreren Abschnitten durch die Führungsstaffel des Landkreis Nordhausen. Wir danken allen Beteiligten“, so Daniel Kunze, Kreisbrandinspektor. Abschließend fanden sich alle Beteiligten im ehemaligen Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Nordhausen-Mitte ein. Dort hatte der Betreuungszug des Landkreises Nordhausen ein warmes Essen sowie Getränke bereitgestellt.

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