Die königlichen Spiele können beginnen
Vom 3. bis 6. August geben sich beim 13. Nordhäuser Schachopen in Nordhausen wieder Schachprofis und Nachwuchsspieler aus ganz Deutschland und dem Ausland ein Stelldichein. Aufgrund der Popularität des Schachsports bei Jung und Alt und der hohen Teilnehmerzahl findet das Turnier erstmalig in der Wiedigsburghalle statt. Diese biete beste Bedingungen für die Teilnehmer und Zuschauer, so die Organisatoren vom SC1951 Nordhausen e.V. Die Schirmherrschaft übernimmt erstmals Dirk Schimm, 2. Beigeordneter des Landkreises.
Für vier Tage wird Nordhausen nach über zehn Jahren wieder zur Schachhochburg. Mit aktuell 132 Anmeldungen ist die maximale Teilnehmergrenze von 160 Spieler fast erreicht. Bei bis zu fünf Stunden pro Partie Ausdauer gefragt. Insgesamt zehn Stunden je Turniertag wird an den Schachbrettern um Punkte gekämpft. In sieben Runden nach dem Schweizer System bleibt die Herausforderung Zug um Zug bestehen. Ein wachsames Auge hat auch das professionelle Schiedsrichterteam, das den Turnierleiter Torsten Schrader unterstützt und auf die Einhaltung der Regularien achtet.
Aufgrund der internationalen Ausschreibung und der Möglichkeit, eine Zulassung für weitere internationale Turniere zur erhalten, haben sich bisher 49 Jugendspieler in den Altersklassen U6 – U18 zum Turnier angemeldet. „Gerade junge Talente machen durch starke Ergebnisse auf sich aufmerksam. Oft zeigen die jungen Akteure den gestandenen Profis, wo es lang geht und nicht alle vorderen Plätze werden von den Internationalen Meistern oder Fide-Meistern belegt. Aktuell ist Mariana Rose von der SG Leipzig mit 7 Jahren die jüngste Teilnehmerin sowie der Nordhäuser Klaus Göbel mit 86 Jahren der älteste Teilnehmer des Turniers, weiß Dirk Schimm, 2. Beigeordneter und Schirmherr des Turniers zu berichten. „Als Turnierfavoriten gehen die internationalen Meister Ferenc Langheinrich vom SV Empor Erfurt und Cliff Wichmann vom ESV Nickelhütte Aue sowie die Fide-Meister Markus Hahn vom SVG CAISSA Kassel und Benedikt Huber vom SK München Südost e.V. an die Bretter.“ Besonderen Dank richten die Organisatoren an die zahlreichen lokalen Unternehmen aus Handwerk, Industrie, Verwaltung und Tourismus, die das Schachopen ganz nach dem Motto „Meister unterstützen und fördern Meister“ unterstützen. Weitere Informationen finden Interessierte unter www.sc1951.de.
Laut Schimm lohnt sich der kostenfreie Besuch auch für Zuschauer und Nicht-Schachspieler, da die Strategen hautnah erlebt werden können und zum Anfassen nah sind. Für Pendler und Tagesgäste stehen in der Tiefgarage der Wiedigsburghalle preiswerte Parkmöglichkeiten zur Verfügung. Der Spielort ist ebenfalls gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. Für die Gäste des Turniers werden auch um den Veranstaltungsort herum durch das zeitgleich stattfindende Altstadtfest Nordhausen viele weitere kulturelle Höhepunkte geboten, so dass sich ein Ausflug nach Nordhausen gleich doppelt lohnt.