Bekämpfung vom Riesenbärenklau

Der Riesenbärenklau oder auch Herkulesstaude genannt blüht momentan und ist durch seine imposante Größe weithin deutlich sichtbar. Er beginnt im Hochsommer seine großen Doldenblüten zu entfalten. Aus diesem Grund weist die Untere Naturschutzbehörde des Landratsamtes Nordhausen darauf hin, dass der direkte Hautkontakt mit der giftigen Pflanze vermieden werden sollten. Der Saft aller Pflanzenteile enthält phototoxische Substanzen, die in Verbindung mit UV-Strahlung zu verbrennungsähnlichen Hautschäden führen können und nur schwer abheilen.

Aufgrund der Einstufung des Riesenbärenklaus als invasive Art ist eine Bekämpfung vonnöten, um eine weitere Verbreitung zu vermeiden und somit die heimische Pflanzenwelt zu schützen. Das oberste Ziel ist es, das Aussamen der Pflanze zu verhindern. Und hierbei kann jeder helfen, wobei die nachfolgenden Hinweise beachtet werden sollten. Von Juni bis August gelingt dies am besten, wenn die Blütenstände kurz vor der Samenreife (grüne Samen) abgeschnitten und entsorgt werden. Die Entsorgung erfolgt über den Restmüll (welcher dann in der Müllverbrennungsanlage vernichtet wird). Wichtig ist das Tragen von Handschuhen, langer Kleidung und ggf. einer Schutzbrille, um einen Hautkontakt zu vermeiden. Gelangt Pflanzensaft auf die Haut sollte dieser sofort abgewaschen und die betroffene Stelle nicht dem Sonnenlicht ausgesetzt werden.

Außerhalb von Naturschutzgebieten oder anderen naturschutzfachlich hochwertigen Flächen ist der Grundstückseigentümer für die Bekämpfung des Riesenbärenklaus verantwortlich. Riesenbärenklau-Funde können in der Korina-App oder auf der Internetseite www.korina.info eingetragen werden. Hier wird eine deutschlandweite Sammlung von Vorkommensdaten vorgenommen.

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