Geistig fit bleiben
Der Pflegestützpunkt Nordhausen und das Projekt AGATHE informieren über das Thema Demenzprävention. Interessierte können sich umfassend informieren, wie sie ihre geistige Fitness bis ins hohe Alter erhalten können. Der erste Vortrag ist am Montag, 28. Mai, 14 bis 16 Uhr, im Schloss Heringen. Die Anmeldung zu diesem Termin ist telefonisch bei Yvonne Ludwig unter 0173 5231672 möglich. Ein zweiter Vortrag findet Dienstag, 3. Juni, 14 bis 16 Uhr, in der „Alten Schäferei“ in Wolkramshausen, statt. Eine weitere Veranstaltung ist am Donnerstag, 12. Juni, 14 bis 16 Uhr, im Dorfgemeinschaftsraum Wipperdorf geplant. Für die Termine am 3. und 12. Juni ist eine Anmeldung bei Beate Leupold möglich, telefonisch unter 0173 5237012.
An diesen Terminen wird Susanna Riemann-Störr vom Pflegestützpunkt des Landkreises Nordhausen in einem etwa 90-minütigen Vortrag Einblicke in die Funktionsweise des Gehirns geben, erklären, wie Demenzerkrankungen dieses schädigen können und wie die Prozesse des Erinnerns und Vergessens ablaufen. Darüber hinaus erhalten die Teilnehmer zehn praktische Tipps, die sie im Alltag umsetzen können, um der Entstehung von Demenz entgegenzuwirken.
Demenz ist eine Erkrankung, die in Deutschland immer mehr Menschen betrifft – aktuell sind es rund 1,8 Millionen. Diese Zahl wird voraussichtlich weiter steigen, was bei vielen Besorgnis auslöst. Doch Demenz ist keineswegs ein unabwendbares Schicksal. Der Pflegestützpunkt Nordhausen und das Projekt AGATHE laden zu einer Reihe von Informationsveranstaltungen ein, die aufzeigen, wie jeder Einzelne sein persönliches Demenzrisiko aktiv senken kann.
Das Alter ist zwar der größte Risikofaktor für Demenzerkrankungen, den wir nicht beeinflussen können, doch es gibt zahlreiche andere, vermeidbare Faktoren, die eine entscheidende Rolle spielen. Dazu gehören ein Mangel an körperlicher Bewegung, Übergewicht, falsche Ernährung, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte und Bluthochdruck. Auch unbehandelte Schwerhörigkeit und Sehschwächen sowie geistiger Stillstand und soziale Isolation können das Demenzrisiko erhöhen. Experten schätzen, dass durch die konsequente Vermeidung all dieser Risikofaktoren das Risiko, an Demenz zu erkranken, um bis zu 45 Prozent reduziert werden kann.
Die Teilnahme an den Veranstaltungen ist kostenfrei. Das Konzept und die Materialien für die Vorträge wurden im Rahmen der Nationalen Demenzstrategie der Bundesregierung von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz und der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) entwickelt, um Multiplikatoren bei der Aufklärung über Demenz-Risikofaktoren und deren Prävention zu unterstützen.