Förderung für neue Radwege beantragt

Um den Ausbau von Radwegen voranzutreiben, hat der Landkreis Nordhausen beim Land Thüringen eine Förderung für mehrere Bauvorhaben gestellt. Das Landratsamt will dafür das Bundesprogramm Stadt und Land nutzen. „In diesem Sonderprogramm ist eine Förderung von bis zu 90 % möglich und das ermöglicht uns trotz der angespannten Haushaltssituation den Neubau von Radwegen“, so Landrat Matthias Jendricke. „Dank solch hoher Förderansätze können wir Schritt für Schritt unser im vergangenen Jahr beschlossenen Radverkehrskonzept umsetzen.“

Geplant ist der Neubau eines kombinierten Geh- und Radweges entlang der Kreisstraße K 18 zwischen Himmelgarten und Leimbach - als gemeinsame Maßnahme mit der Stadt Nordhausen, die den Weg in der Ortslage von Himmelgarten sowie die Anbindung in Leimbach baut. Die Gesamtkosten liegen für den Landkreis bei rund 724.000 Euro, davon sind 693.000 Euro förderfähig. Beantragt ist eine Förderung von 623.700 Euro.

Außerdem hat der Landkreis den Bau eines Geh- und Radweges an der K 27 zwischen Sundhausen und Uthleben beantragt, der unter der A38 entlang führt. Dabei wird in Teilen ein straßenbegleitender Weg gebaut sowie ein vorhandener landwirtschaftlicher Weg asphaltiert. Der Weg ist rund 2,6 Kilometer lang und soll gut 1 Million Euro kosten, beantragt ist eine Förderung von 924.000 Euro.

Das dritte Radwegeprojekt betrifft die Verbindung von Sülzhayn und Werna. Hier wird der bereits bestehende asphaltierte Abschnitt des Harzrundwegs entlang der K 21 bis zum Ortseingang von Sülzhayn verlängert. Die Kosten des 650 Meter langen Wegs liegen bei rund 440.000 Euro, beantragt sind Fördermittel von 371.000 Euro. Die Eigenmittel werden, sofern eine Förderung bewilligt wird, bei all diesen Vorhaben in 2025 bis 2026 eingeplant.

Bewilligt ist für dieses Jahr bereits der Neubau eines Geh- und Radwegs zwischen Buchholz und Herrmannsacker aus dem Bundesprogramm mit 90% Fördersatz. Ebenfalls in diesem Jahr wird ein Geh- und Radweg entlang der K 34 zwischen Nohra-Hühnstein und Wollersleben gebaut, parallel dazu wird die Straße saniert. Saniert wird außerdem die K 5 zwischen Mauderode und Hörningen. Insgesamt will der Landkreis für diese Bauvorhaben im Jahr 2024 rund 2,3 Millionen Euro ausgeben, dazu muss der Kreistag aber Ende April noch den Haushalt für das laufende Jahr abschließend beschließen.

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